Your source for what´s happening at westaflex industries. Founded 1933 in Germany, Westaflex and westaSoft is the software development arm of the westa group. The organization is committed to providing HVAC solutions across a variety of industries and making applications for mobile users which compliment their busy lifestyle. The unique owner and entrepreneur is Ph.D. Peter Westerbarkey together with Coralie Westerbarkey on the management board in the fourth generation of a family business.
Wunsch nach Welt-EDI-Tag
20 Jahre im Einsatz für Prozessoptimierung und vollautomatisierte Bestellabläufe
Westaflex und ARGE wünschen EDI-Welttag
Paderborn, 15. April 2008 – Die ARGE Neue Medien der deutschen SHK-Industrie feiert ihr 20-jähriges Jubiläum. Westaflex und der Betreiber des SHK-Branchenportals für die Sanitär-, Heizungs- und Klima-Industrie nehmen das Jubiläum zum Anlass, einen UNO-Welttag für den EDIFACT-Standard zu wünschen. Die Westaflex GmbH ist selbst Mitglied des SHK-Portals und ein großer Verfechter des elektronischen Austauschformats EDIFACT. Dieses international eingesetzte, branchenübergreifende Format (Electronic Data Interchange for Administration, Commerce and Transport) dient dem strukturierten Austausch von Geschäftsnachrichten. 1988 von der UNO eingeführt, wird EDI seitdem weltweit von nationalen Normungsorganisationen unterstützt, zum Beispiel ISO 9735, EN 29735 und DIN 16556.
"Ein Welttag soll an internationale Themen und aktuelle Weltprobleme erinnern, auch ökonomischer und informationstechnologischer Art", erläutert Dr. Peter Westerbarkey, langjähriges ARGE-Mitglied und Geschäftsführer der Westaflex GmbH. Der in Gütersloh ansässige Hersteller ist Teil der Westa-Gruppe, einem international tätigen Unternehmen, das Rohr- und Filtersysteme sowie Schornsteine für die Luft-, Klima- und Abgastechnik produziert und seine Waren auch über das SHK-Portal von ARGE vertreibt.
"Der von uns nun angeregte UNO-Welttag trägt dabei der großen Bedeutung von EDIFACT für die globale Wirtschaft Rechnung", so Dr. Westerbarkey weiter. "Dieser Standard stellt eine Medienbruch-freie Datenverarbeitung entlang der gesamten Wertschöpfungskette dar und somit eine riesige Optimierung sämtlicher Geschäftsprozesse eines Unternehmens. Das reicht von der Beschaffung der Rohstoffe und Betriebsmittel über die Auslieferung und Bezahlung des fertigen Produkts bis hin zur Mitteilung: Bitte beachten Sie unsere geänderten Anlieferzeiten in der Weihnachtswoche." Nicht selten tauschen Großunternehmen mehrere Tausend EDIFACT-Nachrichten pro Monat untereinander aus und steigern damit enorm ihre Wirtschaftlichkeit.
Um besonders pfiffige elektronische Geschäftsprozesse zwischen Lieferanten und Kunden, innovative Dienstleistungen und Unternehmen zu honorieren, will die ARGE ab sofort jedes Jahr einen EDI-Preis ausloben. "Die Zeiten von Warenbestellungen per Fax sind für die meisten Unternehmen zwar schon seit längerem vorbei", führt Dr. Westerbarkey weiter aus, "es gibt jedoch immer noch genügend Unternehmen, die mittels E-Mail mit angehängtem PDF-Dokument ihre Bestellungen tätigen. Unsere Meinung dazu: Im 21. Jahrhundert sollte so etwas der Vergangenheit angehören, und mit unserer EDI-Initiative wollen wir wesentlich dazu beitragen."
Übrigens: Der erste Welttag wurde am 31. Oktober 1947 von der UN für sich selber ausgerufen. Heute gibt es von den Vereinten Nationen und ihren Unterorganisationen etwa 70 offizielle Welt- und Internationale Tage. Vielleicht gelingt es den Partnern schon in Kürze den EDI-Welttag ins Leben zu rufen. Ein schönes Jubiläumsgeschenk für die Verfechter des elektronischen Datenaustauschs.
Interview eclass
Westaflex Industries Die Westaflexwerk GmbH mit Sitz in Gütersloh wurde im Jahr 1933 gegründet und ist im Bereich der Metallverarbeitung tätig. Sie ist spezialisiert auf Produkte der Luft-, Klima- und Schornsteintechnik sowie auf Wasserfiltration. Der Geschäftsführer Dr. Peter Westerbarkey stand für dieses Interview zur Verfügung.
Frage: Halten Sie Standards im Bereich der Produktklassifizierung für wichtig? Seit wann beschäftigen Sie sich in Ihrem Unternehmen mit Produktklassifizierung?
Dr. Westerbarkey: Wir halten Standards im Bereich der Produktklassifizierung für wichtig und beschäftigen uns deshalb seit dem Jahr 2004 mit diesem Thema.
Frage: Ist Ihr Unternehmen Mitglied in einer Initiative? Arbeitet Ihr Unternehmen bei einer Initiative mit?
Dr. Westerbarkey: Ja, unser Unternehmen ist früheres Mitglied der ARGE Neue Medien, in der wir intensiv mitarbeiten haben.
Frage: Welche Produktklassifizierungsstandards benutzen Sie zur Zeit bzw. beabsichtigen Sie in den nächsten 1 – 2 Jahren zu nutzen?
Dr. Westerbarkey: Zur Zeit setzen wir die Standards ETIM, proficl@ss und eCl@ss in den Version 5.1ein. Die Verwendung von eCl@ss 6.0, bau:class und ggf. UN/SPSC ist in Vorbereitung.
Frage: In welchen Unternehmensbereichen setzen Sie die Klassifikationsstandards ein?
Dr. Westerbarkey: eCl@ss in der Version 5.1 wird ausschließlich im Vertrieb eingesetzt, proficl@ss im Vertrieb und in der Produktentwicklung. ETIM hingegen wird sowohl im Einkauf als auch im Marketing und im Vertrieb angewendet. Das gleiche gilt für eCl@ss in der Version 6.0, die außerdem noch in der Produktentwicklung und im Logistikbereich zum Einsatz kommen soll.
Frage: Wodurch wurde die Einführung getrieben?
Dr. Westerbarkey: Die Einführung der Standards wurde überwiegend durch die Kunden im Bereich eProcurement und Marketing getrieben.
Frage: Welche Vorteile erwarten Sie durch den Einsatz von Klassifizierungsstandards? Welche Ziele verfolgen Sie?
Dr. Westerbarkey: Durch den Einsatz dieser Standards erwarten wir z. B. Vorteile wie die Vereinheitlichung der Stammdaten unterschiedlicher Zielgruppe. Außerdem verfolgen wir das Ziel, eine europaweite Klassifizierung und Verschlagwortung sowie einen Gleichklang zwischen Handel, Handwerk, Planern und Industrie zu erreichen. Ein wesentlicher Vorteil liegt darin, dass die Datenhoheit beim Hersteller verbleibt und die Fehlerquote durch die heute vielfache manuelle Datenverarbeitung durch standardisierte und automatisierte Datenübertragung minimiert wird.
Frage: Welche Klassifikation eignet sich am besten für Ihr Unternehmen?
Dr. Westerbarkey: Der Einsatz von eCl@ss erweist sich als sehr gut, da dieser Standard weltweit verbreitet ist. Auch ETIM passt gut, da der Standard allumfassend ist und über eine ausgeprägte Merkmalsgebung verfügt. proficl@ss wird sich hingegen voraussichtlich als der passende Standard im SHK-Bereich erweisen und UN/SPSC bietet sich wegen der OCI-Schnittstelle für Unternehmen an, die SAP verwenden.
Frage: Was könnte Ihrer Meinung nach verbessert werden?
Dr. Westerbarkey: Meiner Meinung nach könnte die Interoperabilität zwischen den Systemen und die Integration der Middleware in die WWS-Software verbessert werden.
Frage: Setzen Sie ein Werkzeug zur Klassifizierung ein?
Dr. Westerbarkey: Ja, wir setzen eigenständige Tools sowie einen Teil der Warenwirtschaft als Werkzeug zur Klassifizierung ein. Bei den eigenständigen Tools handelt es sich zum einen um ein intern entwickeltes Tool aus der Möbel-Online Kategorie sowie um ein Tool eines SW-Anbieters. Als Teil der Warenwirtschaft wird Oxaion, welches intern entwickelt wurde, eingesetzt.
Frage: Wie würden Sie das unternehmensinterne Wissen bezüglich der Produktklassifizierung anhand des Schulnotensystems bewerten?
Dr. Westerbarkey: Das unternehmensinterne Wissen würde ich als sehr gut bewerten und somit die Note 1 vergeben.
Frage: Wie würden Sie die Integration der Produktklassifizierung in den Prozessablauf Ihres Unternehmens beurteilen?
Dr. Westerbarkey: Die Integration in den Prozessablauf würde ich als befriedigend ansehen und deshalb mit der Note 3 bewerten.
Frage: Wie hoch ist der finanzielle und der personale Aufwand bei der Prozessintegration pro Jahr?
Dr. Westerbarkey: Ich würde ihn auf bis zu 20 Personentage schätzen.
Frage: Werden die Daten intern genutzt?
Dr. Westerbarkey: Nein, zur Zeit noch nicht.
Frage: Halten Sie die Produktklassifizierung in Ihrem Unternehmen für verbesserungswürdig? Wenn ja, was würden Sie verbessern?
Dr. Westerbarkey: Ja, die Produktklassifizierung ist noch verbesserungswürdig. Ich würde z. B. die Integration innerhalb der WWS-Software und die Integration in EDI-Norm wie EDITEC verbessern.
Frage: Setzen Sie ein Werkzeug zur Datennutzung ein?
Dr. Westerbarkey: Ja, wir setzen ein eigenständiges Tool ein, das intern entwickelt wurde. Es handelt sich dabei um das Tool „Plug-In Möbel-Online AS/400“.
Frage: Wie würden Sie das unternehmensinterne Wissen bezüglich der Datennutzung bewerten?
Dr. Westerbarkey: Ich würde es mit der Note 2 bewerten.
Frage: Wie würden Sie die Integration der Datennutzung in den Prozessablauf beurteilen?
Dr. Westerbarkey: Auch in diesem Fall würde ich die Note 2 vergeben.
Frage: Welcher Nutzen entsteht aus dieser Datennutzung?
Dr. Westerbarkey: Bisher noch keiner, da der SHK-Handel nicht danach fragt. Interesse besteht allerdings aus der Sparte Automotive und Bahnindustrie.
Frage: Könnte die Datennutzung in Ihrem Unternehmen verbessert werden?
Dr. Westerbarkey: Nein, ich denke nicht.
Frage: Welche Formate für den Katalogdatenaustausch setzen Sie ein?
Dr. Westerbarkey: Wir setzen vier verschiedene Datenformate ein. BMEcat in der Version 1.2 seit 2007, Datanorm in der Version 4.0 seit 1994, Pricat EDITEC seit 2000 und ein eigenes (DAVID) seit 2000. DATANORM wird dabei zu 40 % genutzt, gefolgt von DAVID mit 30 %. Die Nutzung von Pricat macht 20 % der Gesamtdaten aus und BMEcat wird zu 10 % eingesetzt.
Frage: Welche Bedeutung hat die Klassifizierung insgesamt für Ihr Unternehmen?
Dr. Westerbarkey: Im Moment noch keine, da es noch zu viele Standards gibt. Ziel ist es jedoch, eine Master-Form zu entwickeln, aus der sich alle Formate ergeben.
Supply Chain Projekt WIn-D gestartet
Um im Wettbewerb zu bestehen, braucht (nicht nur) die SHK-Branche Lösungen, die
die Prozess-Sicherheit erhöhen.
die Prozess-Geschwindigkeit steigern.
durch Standardisierung die Prozess-Durchgängigkeit ermöglichen.
Es geht u.a. bei der Lieferfähigkeit an unsere SHK-Handelskunden via myOpenFactory EDI-Schnittstelle um Antworten auf die Fragen:
Wie kann der notwendige Lagerbestand durch eine verbesserte Koordination in der Produktion verringert werden?
Wie kann der notwendige Lagerbestand durch eine verbesserte Koordination in der Produktion verringert werden?
Kurz-Info über den Industrie-Teilnehmer Westaflex:
Dass er läuft und läuft und läuft… hat der wohl berühmteste Kleinwagen der Welt auch Westaflex zu verdanken. Vor mehr als 75 Jahren nutzten die Brüder Ferdinand und Leonhard Westerbarkey ihr Patent für die Herstellung flexibler Rohre zur Luftkühlung im VW Käfer. Heute ist Westaflex immer noch ein Familienunternehmen. Der Spezialist für Akustik-, Klima-, Abgas- und Filtertechnik sowohl im Fahrzeug- als auch im Gebäudebau ist mit seinen Produkten und Dienstleistungen auf allen Kontinenten vertreten. Für die Qualität und Einzigartigkeit der Palette bürgen zahlreiche Patente. Die Westaflex-Forschung sorgt dafür, dass der Kunde stets Angebote auf dem Stand der Technik erhält. Dass das Unternehmen auch ausgefallene Kundenwünsche erfüllen kann, dafür sorgt der firmenspezifische Werkzeug- und Maschinenbau.
Frische Luft schnappen, an die frische Luft gehen... Die Verbindung von Lebensqualität und guter Luft ist in den Sprachgebrauch eingegangen. Westaflex redet nicht nur über das Klima, wir leisten mit unseren Produkten auch einen wichtigen Beitrag für mehr Lebensqualität in einer gesunden Umwelt, in der es sich durchatmen lässt: Produkte der Luft- und Klimatechnik, die gleichzeitig störende Geräusche unterdrücken und den Energieverbrauch senken. Akustische Bauelemente und geräuscharme Luftführung sind Spezialitäten von Westaflex. Auch in Automobilen, Lastwagen, Bussen und Schiffen finden sich Produkte von Westaflex.