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Facebook als Fangemeinde

Diese Betrachtungen entstanden für eine Video-Schulung zum sozialen Netzwerk Facebook u.a. mit Westaflex als eines der Referenz-Beispiele.

Treffen sich 2 Rohre am Bau: Sagt das eine zum anderen: ich bin aber aus gutem Hause! Antwort des anderen: woran kann man das erkennen?

 

Zur Ausgestaltung unser Betrachtungen dienten folgende Fragestellungen:

Wann und wie waren Ihre ersten Schritte?

Gibt es speziell in Deutschland Facebook Heroes?

Wie hoch sind Ihre Aufwendungen?

Welche Perspektiven sehen Sie in naher Zukunft?

Gibt es Tipps für den Mittelstand?

 

= Wann und wie waren Ihre ersten Schritte? =

Gefühlsmässig hatte gerade Facebook und gerade in Deutschland keinen Traumstart. Kein Tag verging ohne Warnhinweise und Verwarnungs-Drohungen für Unternehmen. Dabei verbleibt: den Menschen vor sich selbst zu schützen, gelingt nicht über Verbraucher- oder Datenschutz. Hier muss Medienkompetenz vor allen bei jenen greifen, die über Facebook urteilen.

Unser erster Schritt war eine Facebook Gruppe anzulegen, um Kontakt- und Alumni-Austausch in einer geschlossenen Anwendung zu üben. Später kamen die Optionen eigene Apps und Seiten zu programmieren.

Die besten Erfahrungen haben wir mit offenen, dialog-orientierten Angeboten gemacht. Mit Kommunikation "wie der Schnabel gewachsen" ist, kam Glaubwürdigkeit in die bis dato starre und trockene Westaflex PR. Natürlich sind viele Facebook Nachrichten nicht Nobelpreis verdächtig, aber genau das macht es aus: es menschelt. Und genau in einem solchen Klima erwachsen Ideen, Innovationen und ungezwungene Denkanstösse. Uns ist bewusst, dass wir in einer Zeit leben, in der nicht nur der Lehrer oder Arzt, sondern auch Produkte und Unternehmen bewertet werden.

 

= Gibt es speziell in Deutschland Facebook Heroes? =

Aus unserer Sicht ein klares JA. Dies waren jedoch meist Vereinigungen oder Personen mit hohem Expertenstatus, erst in letzter Zeit kommen Seiten von Freiberuflern und Firmen in grösserem Masse hinzu.

Auf Musik- oder Lebensmittel-Produkten signalisierten zuerst das Facebook-Logo sich über Gemeinsamkeiten auszutauschen, statt Firmen-Hochglanzwebseiten oder Newsletter zu abonnieren. Bis heute kann man bei grossen Familienunternehmen in unser Region nur Fan einer Backmischung oder Leser der Auslandstöchter eines Hausgeräte-Herstellers werden... Das Potenzial der Reichweite und Marken-, sowie der frühen Fachkräfte-Prägung geht vom Mittelstand aus, der mit witzigen Aktionen sich ins Gespräch bringt und über sich selbst lachen kann....!

Überhaupt ist Spass, wie seinerzeit bei Second Life neben Neugier, das beste Rezept zum Einstieg in Facebook. Es werden im Ausland sogar Wahl-Entscheidungen und Meinungsbildung über Facebook geführt! Gerade unternehmerisch und politisch exponierte Persönlichkeiten müssen sich dieser neuen Rhetorikform stellen! Die guten Facebook Pioniere in Deutschland zeichnet ein Infotainment aus (Mischung von Informationen und Multimedia-Angebot).

 

= Wie hoch sind Ihre Aufwendungen? =

Anfänglich war die Frage, wie man eine Dialogkultur intern, wie auch extern vorlebt und ein ehrliches Interesse am Kunden-Lieferanten-Interessenten-Dialog initialisiert. Natürlich waren die ersten Bilder und Geschichten ideal-typisch, ohne Referenz-Charakter, der auch Niederlagen nicht verschweigt.

Erst mit der Zeit, vielleicht auch dadurch, dass unsere Kunden sehen konnten: die bleiben dabei, ergaben sich längere Diskussionsstränge und das Einbringen von Fremdbeiträgen aus aller Welt.

Mittlerweile ist unser Facebook Engagement ein Selbstläufer geworden, von allen Mitarbeitern akzeptiert und genutzt. Wenn neue Funktionen, wie Profilbanner-Bilder oder mehrsprachige Firmendarstellung seitens Facebook angeboten wird, sind wir bemüht, diese möglichst zeitnah einzufügen, um die Kompatibilität und das Surf-Erlebnis auf unterschiedlichsten Endgeräten zu sichern.

Im Vergleich zu anderen sozialen Netzwerken benötigt Facebook die Kreativität der eigenen Mitarbeiter, in Dialog und Darstellung, um nicht zu hölzern rüber zu kommen. Reine PR-Selbstdarstellung wird, wie im echten Leben langweilig!!

 

= Welche Perspektiven sehen Sie in naher Zukunft? =

Wir können uns vorstellen, dass neben der reinen Anzahl an Fans der Aspekt der Expertise in den Fokus rücken wird. Wäre Facebook eine Suchmaschine könnten die Wissensbeiträge, von Menschen und nicht von Maschinen bereits bewertet, zu ganz neuen Erkenntnissen führen.

Es entspricht dem menschlichen Wunsch unter einheitlicher Oberfläche sein privates, berufliches und auch Freizeit-Leben zu gruppieren, um ein Lebens-Tagebuch, möglicherweise über den Tod hinaus, zu konservieren. Geschichte lernen durch Erzählungen und Begegnungen von Menschen aus unterschiedlichen Epochen. Daher ist die Zeitleisten-Chronik von Facebook ein erster Schritte der transparenten Karriere.

Ob sich gerade Facebook zur Ehe-Anbahnung eignet, bleibt zunächst ohne statistischen Beweis; auf jeden Fall führt es Bewerber und Unternehmen ungezwungen zueinander!

Dank Facebook sind nicht nur Klassentreffen ehemaliger Schüler, sondern auch Zusammentreffen von Interessens-Gemeinschaften möglich. Schlaue Unternehmen bieten solche Dialog- und Fach-Ecken auf ihren Fanseiten an, um von der Schwarm-Intelligenz zu partizipieren. 

Wobei Facebook nur die Party-Grundlagen-Technik bietet, amüsieren muss sich jeder, wie beim echten Smalltalk auch, selbst....

 

= Gibt es Tipps für den Mittelstand? =

Unter allen Branchen und Aspekten profitiert der Mittelstand ganz besonders von Facebook! Zum Einen, da er authentisch Historie und Kompetenz darlegen kann, zum Anderen, da er auf einmal überregional auf Sendung geht. Und am besten, den Bonus Unternehmer-Persönlichkeit ausspielt.

Diese Vorteile haben, an der Big Company Disease leidende Konglomerate nicht. Ihnen wird Unehrlichkeit und Misstrauen unterstellt, wobei ihre Lobbyarbeit auf anderen Ebenen sicherlich mit der Aufklärungs-Arbeit in Facebook vergleichbar ist. Es geht daher für sie auch kein Weg an einer Facebook-Präsenz vorbei, sofern nicht schon engagierte Meinungsbildner in ihrem Namen eine Fanseite gestartet haben, deren Kontrolle ihnen entgleiten kann.

Am besten ist es, den offenen Dialog und die Freiräume auch schon im eigenen Betriebsklima zu führen, ein Kennzeichen erfolgreicher Mittelständler. Sie bekommen neue Augen und Ohren für die schnellen Veränderungen unserer Welt. Sie erkennen Trends, können Meinungen abfragen oder Produkt- oder Dienstleistungs-Ideen zur Diskussion stellen.

Möglicherweise hat Facebook nicht die Kommunikation, sondern den Dialog neu erfunden. Er wird alle anderen einseitigen Formen ablösen.

 

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