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Keynote EDI

Wie die Grammatik und damit die menschliche Sprache Grundlage einer Kommunikation bildet, gilt gleiches für die Geschäftssprachen-Syntax EDIFACT....

Sprechen Sie EDI?

Was für eine Frage! Gehört doch rechnen und schreiben zu den Grundfertigkeiten des erlernten Schulwissens. Schon früh lernen wir, dass Wörter aus einzelnen Buchstaben bestehen, deren Sinn sich uns erst durch die richtige Reihenfolge erschließt. Später kommt die Syntax und Interpunktion hinzu, die geschriebenes in verständliche Textblöcke eingruppiert. So ist es übrigens überall auf der Welt, wenn schon Kinder kommunizieren und lernen, welche Begriffe für welche Sachverhalte in ihrer Landessprache stehen.

Später in der Ausbildung erfahren wir, dass Stopp-Wörter ganz spezifische Fachbegriffe versinnbildlichen und wehe, ein Begriff wird deutungsfern verwendet: das Sprach-Chaos ist vorprogrammiert!

So ist es nicht verwunderlich, dass sich die Welthandels-Organisation genau auf ein solches normiertes Sprachalphabet konzentriert, um unter dem Namen EDIFACT den weltweiten Nachrichten-Austausch in den unterschiedlichsten Branchen zu standardisieren. Wie in lebendigen Sprachen üblich, können sich Dialekte und Nebenbedeutungen in der Aussprache etablieren. In die EDI-Sprache übersetzt sind dies neue Codes für Lademittel oder Währungen und Verfahren, wie etwa SEPA.

Wie wir früher zunächst auf Steintafeln, dann auf Papier und später per Faxverbindung kommunizierten, war die digitale Nachrichtenübertragung zunächst Punkt-zu-Punkt rsp. Mailbox orientiert. Heute gibt es zusätzliche Varianten über Provider, falls die Datenkommunikation ausgelagert erfolgt. An der grundlegenden Nachrichten-Struktur der Welthandelsorganisation hat sich hingegen dadurch nichts geändert, im Gegenteil: es sind jetzt auch Dreiecks-Verhältnisse, wie in einer Telefonkonferenz abbildbar. Etwa im Rahmen der Logistikabläufe durch Vorschrifts-Speditionen bei gleichzeitiger Kundenavisierung.

Was allerdings für alle Sprachen unverändert gilt: Kauderwelsch bleibt unverstanden. So etwa, wenn nicht miteinander vereinbarte Artikelnummern übertragen werden oder Denglish gesprochen wird. Ein Denglish-Zebra ist beispielsweise die Vermischung von EAN-Nummern und Kundenteile-Identitäten innerhalb von Bestellpositionen. Hier hilft - wie bei vielen Sprachbarrieren - ein Dolmetscher: der EDI-Monitor. Dank ihm, sind ein- und ausgehende Geschäftsnachrichten klarschriftlich auf Sachbearbeiter-Ebene erkennbar, in grafischen Benutzeroberflächen sogar als Ampelsystem der Zustellbarkeit.

Neue Technologien, wie Tablet Computer und Matrix-Barcode bieten zeitnahen, integrierten Nachrichtenaustausch zwischen und an Unternehmen. Übrigens auch im neuen Standort-bezogenen Marketing mit bunten Logo-Matrixcodes, da dieser bis zu 25 Prozent nicht interpretierbare Informationen erhalten darf. Mobiles EDI wir kommen! Das Elegante dabei: die Sprache bleibt gleich, nur ein weiteres Übertragungsprotokoll kommt hinzu.

Der World-Information-Day oder auch Welt-EDI-Tag am 12. November eines jeden Jahres zeugt daher auch zukünftig von der modernen Geschäftssprache EDI….

 
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