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Wohnungsschimmel muss nicht sein

Mieter müssen sich klarmachen, dass falsches Heiz- und Lüftungsverhalten zu Schimmel führen kann. Und Vermieter sollten wissen, dass sie vor Gericht den Beweis antreten müssen, dass ihr Gebäude nicht die Ursache für Feuchteschäden ist.

Dicke Pullis und warme Socken könnten in den nächsten Monaten noch mehr als bislang zu einem begehrten Gut werden. Denn dass angesichts steigender Energiepreise viele Verbraucher dazu übergehen könnten, die Heizung zu drosseln und weniger zu lüften, befürchten hierzulande auch die Immobilienbesitzer. Sie warnen davor, da dies unweigerlich zur Bildung von Schimmelpilz führt. Am weitesten verbreitet ist der Wohnungsschimmel infolge kalter Außenwände, bei niedriger Wohntemperatur und geringer Fensterlüftung. Vielen sind offenbar die bauphysikalischen Zusammenhänge noch zu wenig klar. Denn nur warme Luft kann Feuchtigkeit aufnehmen, und die muss aus den Räumen entweichen können, bevor Schimmelsporen einen idealen Nährboden auf ausgekühlten Wänden finden können.

Möglicherweise existiert der Schimmel bereits länger und sei nur vom Vormieter oder Eigentümer überstrichen worden - getreu dem Motto: Aus den Augen, aus dem Sinn.

Wer so vorgeht, riskiert über kurz oder lang ein ungesundes Wohnklima. Viel wichtiger sei es, richtig zu heizen und zu lüften. Auch so lässt sich ebenfalls Geld sparen. Zumal Mieter in der Pflicht stehen, ausreichend zu lüften. Konkret bedeutet dies, die Fenster nicht auf Dauer auf Kipp zu stellen - sondern mindestens morgens und abends für einige Minuten quer zu lüften, um so einen schnellen und effizienten Luftaustausch zu erreichen. Auch wer seine Wohnung längere Zeit nicht nutzt, sollte darauf achten, dass kein Zimmer wirklich auskühlen könnte. Kommt es dennoch zu Feuchteschäden bzw. Schimmelbildung, sollte der Mangel sofort dem Vermieter mitgeteilt werden. Allerdings muss man wissen: Mieter können ihm keine Vorgaben machen, wie er den Schimmel zu beseitigen hat.

Vielen Menschen ist nicht klar, dass Schimmelsporen uns eigentlich überall umgeben, sie aber nur dort einen guten Nährboden finden, wo Wände kalt und feucht sind. Die Sporen sitzen also nicht in, sondern an der Wand. Und dies gelingt - zumindest in einem ersten Schritt -, indem nasse Wäsche nicht mehr in der Wohnung getrocknet wird.

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