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Multi-Tasking

Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist für viele junge Menschen ein wichtiger Wert, der Lebenszufriedenheit und Leistungsmotivation steigert. Sinkende Krankenstände, steigende Unternehmensidentifikation und erhöhte Arbeitsproduktivität sind die Folge.

Stellen Sie sich folgendes vor: Im Bewerbungsgespräch wird gefragt: "Sie haben kleine Kinder - was tun Sie, wenn die krank werden?" Wen haben Sie jetzt vor Augen? Genau - eine Frau! Die Frage klingt beinahe grotesk, wenn sie Männern gestellt wird! Da interessiert eben Fachkompetenz, während man(n) bei Frauen auch gern mal den persönlichen Hintergrund ausleuchtet.

Frauen müssen im Bewerbungsgespräch womöglich auf so etwas antworten: "Was ist Ihr Ehemann von Beruf? Was sagt er zu Ihren beruflichen Plänen? Unterstützt er Sie? Warum wollen Sie überhaupt wieder arbeiten?"

Nun unterstellen wir mal wohlwollendes Interesse des Fragenden am persönlichen Hintergrund und an der Motivation der Kandidatin. Aber: Schwingt da nicht doch ein leicht konfrontativer Unterton mit? Jedenfalls bringt der Frager viele Bewerberinnen auf diese Art und Weise in Erklärungsnot. Frau will ja nicht abweisend sein - obwohl sie es dürfte. Denn genau genommen haben solche Fragen im Bewerbungsgespräch nichts zu suchen. Doch sie werden gefragt. Und so wird Müttern auf Jobsuche ein Minderwertigkeitskomplex eingeredet. Die Mutterrolle gilt im Berufsleben als ein Störfaktor. Der Rabenmutter-Mythos spukt unauslöschlich in traditionsverhafteten deutschen Köpfen.

Warum lassen sich Frauen eigentlich verunsichern? Frauen erzielen die besseren Berufsabschlüsse, sind die erfolgreicheren Unternehmerinnen, gelten als resistent gegen Krankheiten und beherrschen Multi-Tasking. Da braucht es von den Unternehmen - wenn überhaupt - nur ein Minimum an Bereitschaft!

Wenn Unternehmen sich denn endlich zur Mitverantwortung bekennen und realisieren, dass die Zukunft heute beginnt!

 

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