Your source for what´s happening at westaflex industries. Founded 1933 in Germany, Westaflex and westaSoft is the software development arm of the westa group. The organization is committed to providing HVAC solutions across a variety of industries and making applications for mobile users which compliment their busy lifestyle. The unique owner and entrepreneur is Ph.D. Peter Westerbarkey together with Coralie Westerbarkey on the management board in the fourth generation of a family business.
Compliance ist kein Modethema
Compliance - auch ein Thema für den Mittelstand!
Schmiergeldskandal bei Siemens, Geldwäsche mit Drogenmilliarden bei der britischen Großbank HSBC, Bestechungsgelder an den ehemaligen Vorstand der Bayerischen Landesbank im Zusammenhang mit dem Verkauf von Formel-1-Vermarktungsrechten – dies sind nur einige Schlagzeilen der letzten Zeit im Zusammenhang mit Compliance-Verstößen. Sie betreffen allesamt namhafte Unternehmen und beruhen auf kriminellen Machenschaften einzelner Personen bzw. kleiner Personenkreise. Was bleibt ist der enorme Imageschaden für die betroffenen Unternehmen - ebenso wie die Aufklärungskosten und die Bußgelder.
Der Begriff Compliance bezeichnet ein System, das die Einhaltung von Verhaltensregeln, von Gesetzen und von Richtlinien gewährleistet. Diese Regeln sind für eine gute und verantwortungsvolle Unternehmensführung richtig und wichtig. Viele große Unternehmen haben mittlerweile Verhaltenskodizes aufgestellt, die von eigenen Compliance-Abteilungen überwacht werden. Ziel ist die Vermeidung von Ordnungswidrigkeiten und Strafen sowie von Schadenersatzzahlungen und der Erhalt der Reputation. Strafen können dabei jedoch nicht nur das Unternehmen treffen, sondern auch den Vorstand und den Geschäftsführer persönlich. Darauf, dass eine vorhandene D&O Versicherung (ManagerHaftpflichtversicherung) einspringt, sollte man sich besser nicht verlassen.
Die Unternehmensleitung – auch im Mittelstand – ist dazu verpflichtet, gewisse Sorgfaltspflichten zu erfüllen und Gesetze einzuhalten. Tut Sie dies bewusst nicht, so haften die Verantwortlichen gegenüber der Gesellschaft für den entstandenen Schaden, ohne dass die D&O Versicherung hierfür einsteht. Aus diesem Grund ist ein angemessenes Compliance-System auch für den Mittelstand anzuraten. Es sollte die wesentlichen relevanten Risikobereiche, wie zum Beispiel das Sozial- und Steuerrecht, das Arbeitsrecht sowie den Datenschutz und die IT-Sicherheit umfassen.
Es ist davon auszugehen, dass Compliance zukünftig - ähnlich wie Risikomanagement - zu einer ordnungsgemäßen Unternehmensorganisation gehört. Das Thema wird dauerhaft Beachtung finden, zumal Unternehmen verstärkt auf die Compliance bei ihren Geschäftspartnern achten. Darüber hinaus können Aktivitäten im Bereich Compliance proaktiv an Geschäftspartner kommuniziert werden, um daraus einen echten Mehrwert zu generieren.
Preis nicht mehr entscheidend
Es tut sich etwas im Bewusstsein der deutschen Bauherrn. Sogar in Krisenzeiten greifen immer mehr Kunden zu Produkten von SHK-Markenherstellern und nicht zu Handelsmarken aus dem Baumarkt. Das zeigt deutlich, dass sich der ethisch orientierte Konsum auf dem Vormarsch befindet. Der Preis ist nicht mehr das Maß aller Dinge - ein gutes Zeichen in einem Land, in dem das Aldi-Prinzip erfunden wurde!
Viele Faktoren dürften zu dieser positiven Entwicklung beigetragen haben. Dank zahlreicher Berichte über die unsozialen Arbeitsbedingungen bei Billigheimern wie Kik, Lidl oder Schlecker kann heute niemand mehr behaupten, er wisse nichts über die Zustände in diesen Unternehmen. Zudem sorgen Organisationen wie die Verbraucherzentralen oder Vergleichportale dafür, dass unseriöse (ausländische) Produzenten nur noch selten mit Lügengeschichten über angeblich langlebige oder ethisch korrekt hergestellte Produkte durchkommen.
Riesen wie Viessmann bspw. sehen sich heute schnell einer Flut von E-Mails gegenüber, wenn etwa Verbraucherschützer eine Kampagne aka Shitstorm gegen sie startet.
Die deutlichen Zuwachsraten bei deutschen Markenprodukten können allerdings nicht darüber hinwegtäuschen, dass diese noch immer nur einen Teilaspekt des gesamten SHK-Handels in Deutschland ausmachen. Es bleibt also noch viel zu tun, für den Erhalt des 3-stufigen Vertriebsweges.
SHK-Branche ohne Web2.0 Aktivitäten
Selbst von einem Blog-Weiterbildungsseminar zurück, interessierte mich persönlich die Nutzung von Web2.0-Technologien in der Sanitär-Heizung-Lüftungs-Branche, Kurzform SHK. Da wir selbst über den Grosshandel unsere Produkte vermarkten und Mitglied in der ARGE Neue Medien sind, lag es nahe zunächst dort nach Web2.0 SHK-Perlen zu suchen.
Besonders vor dem Hintergrund, dass eine Gemeinschaft, die den Slogan Neue Medien im Verbandsnamen trägt, sicherlich besonders fortschrittlich sein wird.....
Fazit: Komplette Fehlanzeige. Außer dem eigenen Unternehmen, welches ich bei meiner Betrachtung nicht unbedingt zum Maßstab machen wollte, gibt es KEINE Aktivitäten in Richtung SHK2.0. Dies mag sicherlich auch an der Verbotshaltung zur Internet-Nutzung für die Mitarbeiter im Grosshandel liegen. Viel lieber werden klassische Print-Medien bevorzugt statt auf elektronische Produktklassifikationen zurückzugreifen. Gleiches gilt für die Nicht-Inanspruchnahme von Barcodes im SHK-Handel.
Überlegung: Wenn, dank Internet, Bauherrn allerdings bald besser und schneller informiert sind, als Grosshandels-Mitarbeiter und Handwerker die ihr Wissen bereits über SHK-Foren austauschen und Hersteller bewerten, liegt es da nicht nahe, aus Herstellersicht interaktive Web-Technologien einzusetzen?
Zarte Ansätze: Bei einigen Firmen der ARGE finden sich ausbaufähige Ansätze, zarte Pflänzchen. So findet sich bei Danfoss ein RSS Feed; bei Mepa, Missel, Maico ein Newsletter; bei Hoesch eCards; bei Kampmann eine Sympathiefigur namens Klimanaut; bei Jado Favoriten; und bei Honeywell ein Fahrplan Servicefall. In die SHK2.0 Richtung geht auch Wilo mit einer Wiki-ähnlichen Wissensdatenbank; Hüppe, Gestra und Vaillant mit einer Akademie; Flamco Wemefa mit eLearning; und Oras mit Inspirationen aus Videos und Produkttipps.
Die Idee von Referenzen finden sich bei Bäuninger und Dornbracht; bei Oventrop, Keramag und Zehnder gibt es Ansätze einer Community/Partnernetzes.
Hoffen wir also für die ARGE Mitglieder, dass auf der ISH Messe keine PR-Berater und Web-Agenturen die Stände stürmen mit der lohnenswerten Idee für Blogs, Wikis und Co.
Ausserhalb der ARGE Neue Medien finden sich neben Pluggit und Westaflex KEINE SHK-Corporate Blogs. Bis jetzt...