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Herstellernummer allein zum Glücklichsein

Der 3-stufige Vertriebsweg der SHK-Branche wird durch den offensichtlichen Alleingang der Innungs-Handwerker erneut auf die Zerreißprobe gestellt. Dazu nachfolgende Pressemitteilung....

St. Augustin, 4. März 2009 Im Streit mit dem Großhandel um die flächendeckende Einführung der Europäischen Artikelnummer EAN eröffnet der Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) eine neue Runde. Pünktlich zum Start der ISH (10. – 14. März 2009) wird die oberste Interessenvertretung des SHK-Handwerks damit beginnen, Artikeldaten von führenden Großhändlern mit den entsprechenden EAN-Codes zu versehen.

„Nachdem es uns nicht gelungen ist, den organisierten Haustechnik-Großhandel in Deutschland zur Weitergabe der EAN für eingeführte Industrieprodukte an das Handwerk zu veranlassen, setzen wir jetzt auf die eigene Prozesskompetenz in der elektronischen Auftragsverarbeitung. So erzeugen wir Artikeltransparenz für unsere Fachbetriebe“, begründet Michael von Bock und Polach, Hauptgeschäftsführer des ZVSHK, die Eigeninitiative des Handwerks.

Aus Herstellersicht schafft die einheitliche EAN-Anwendung keine Transparenz. Eine Entflechtung zwischen Handel- und Handwerker-Identnummern kann nur die konsequente Nutzung der Herstellernummer bringen. Dieser Artikel-Nummernkreis kann genauso gut als Barcode bereits beim Produzenten aufgebracht werden und dient der Kennzeichnung entlang der Geschäftswege bis hin zur Gewährungleistungs-Erbringung durch eindeutige Produkt-Identifikation.

Zudem sind die Herstellernummern bereits mit Warenklassen kategorisiert, sowie mit Bild und Fachdrucksachen assoziiert. Jeder Prozessbeteiligte, erspart sich zudem die umsatzabhängigen Jahresgebühren der EAN-Nummer.

Mit diesem Verfahren kann das SHK-Handwerk jetzt bei der elektronischen Auftragsbearbeitung Datensätze und Angebote des Großhandels für ein identisches Herstellerprodukt suchen und miteinander vergleichen. „Unsere Betriebe erhöhen damit schlagartig ihre Wettbewerbsfähigkeit innerhalb des dreistufigen Vertriebswegs“, sagt Michael von Bock und Polach.

Leider stimmt auch diese Annahme nicht, da hierfür Nachrichtenformate wie GAEB oder UGL bereits standardisiert sind, denen jedoch zum Teil der Feldcode für die Hersteller-Artikelnummer fehlt. Ähnlich, wie in der authorisierten Autowerkstatt erhielte der SHK-Handwerksbetrieb Zugang zu den produktrelevanten Herstellerinformationen, allerdings nur von dem Markenfabrikat was das jeweilige Autohaus als Fachhändler anbietet. Auch in diesem Fall wird die gesamte Informationskette anhand der Hersteller-Identitäten abgewickelt.

Sollte der ZVSHK ernsthaft an einer Optimierung der innerbetrieblichen Abläufe interessiert sein, so wären die Prozessketten auf EDI Nachrichten zu normieren, damit der Handwerker dem nachgehen kann, was er am besten kann: handwerken und nicht Bürokram machen!

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